Zum Essen


Gelbe Wellness: Mango-Ingwer-Chutney



Unser Mango-Ingwer-Chutney (gemacht mit "Sonnen Strahler" getrockneten Mangos von wellnuss Premium Snacks) schmeckt fruchtig-pikant und passt hervorragend zu reifem Käse, in Joghurt und Quark oder in Soßen, denen es Pep und eine sämige Konsistenz verleiht. Oder Sie essen es einfach pur auf Brot oder Osterzopf.

Zutaten:
150 g Mango getrocknet
50 g Ingwer getrocknet
200 g Zwiebel(n)
200 g Zucker
175 ml Essig (Wein- oder Obstessig)
½ TL Curry
1 getrocknete Chilischote
1 Msp. Zimt
½ TL Salz


Zubereitung
Mango, Ingwer und Zwiebeln würfeln, in wenig Öl auf großer Flamme anschwitzen. Essig, Zucker und Gewürze zugeben. Kurz aufkochen, dann auf kleiner Flamme ca. 60 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren.


Moody Macarons



Macarons klingen französisch, der Wortursprung liegt aber in Italien: das venezianische Wort macarone bedeutet "feiner Teig". Ein noch früherer Wortursprung liegt allerdings im ebenfalls italienischen "maccare". Das heißt zerdrücken oder zerquetschen. Weil man vom Zerdrücken und Zerquetschen auch als Baisergebäck mal schlechte Laune bekommen kann, habe ich meinem Rezept, das ich auf brigitte.de gefunden habe, in verschiedene Stimmungen verstetzt. Voilà, die Moody Macarons:

Für den Teig:
180 Gramm Zartbitter-Schokolade
2 Eiweiß
50 Gramm Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
100 Gramm gemahlene Walnusskerne oder Mandeln

Für die Füllung:
100 Gramm Zartbitter-Kuvertüre
50 Gramm Schlagsahne
optional 50 Gramm Nougatmasse
1-2 Tuben Zuckerfarbe

Zubereitung
Heizen Sie den Backofen auf 160 Grad, Umluft 140 Grad, Gas Stufe 2 vor.

Für den Teig:
Hacken Sie die Schokolade fein und schmelzen Sie sie in einer Schüssel in einem heißen Wasserbad. Dann etwas abkühlen lassen. Die Eiweiß steif schlagen, Zucker und Vanillezucker einrieseln lassen. So lange weiter schlagen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Schokolade und die Walnüsse/Mandeln vorsichtig unter den Einschnee ziehen. Setzen Sie mit zwei Teelöffeln kleine Häufchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Sofort im vorgeheizten Backofen etwa 10 bis 15 Minuten backen, bis sie außen knusprig und innen noch feucht sind. Vorsichtig vom Blech nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Für die Füllung:
Hacken Sie die Kuvertüre und erhitzen Sie sie zusammen mit der Sahne (und dem zerbröselten Nougat)in einem Topf. Die Mischung gut verrühren und abkühlen lassen, bis sie wieder etwas fester geworden ist. Je zwei Schoko-Macarons mit der Unterseite zueinander mit etwas Schokoladenfüllung dazwischen zusammensetzen. Wenn Sie ausgekühlt sind, mit Zuckerfarbe Gesichter aufmalen.


Schokoladenkuchen-Fußbälle



Wer in der Bundesliga-Spielzeit auch jede Woche einen brüllenden Mann auf der Couch hat - oder selber der brüllende Mann (oder die kreischende Frau)ist, kann das erhitzte Gemüt mit diesem Rezept, das ich ähnlich auf wir-backen.de gefunden habe, runterkühlen, sich sowohl Sieg als auch Niederlage versüßen und die vom Rumhüpfen auf dem Sofa verbrauchten Kalorien wieder reinfuttern. Ist ein bisschen aufwendiger zu machen - lohnt sich aber. Schmeckt sehr lecker.

Zutaten:
für den Schokoladenkuchen
(Backzeit ca. 60 Minuten)

300 Gramm Mehl
300 Gramm Margarine
200 Gramm Zucker
5 Eier
2 Esslöffel Backkakao oder Kakaopulver
1 Tasse Milch (auch Sojamilch geht)
1 Päckchen Backpulver
0,5 Teelöffel Zimt
Fett für die Backform



für die Fußbälle
(Zubereitungszeit ca. 60 Minuten)

400 Gramm weiße Kuvertüre
200 Gramm Nuss-Nougat-Crème (ich bevorzuge leicht angewärmte Nutella)
50 Gramm gehakte Haselnüsse
5 Esslöffel Glukosesirup (alternativ Karamellsirup)
3-4 Tuben braune Zuckerschrift


Zubereitung:
Margarine (weich) und Zucker in einer Rührschüssel schaumig schlagen,die Eier nacheinander hinzugeben. Es soll eine cremige Masse entstehen. Das Mehl mit Backpulver, Kakaopulver und Zimt vermengen. Die Pulvermischung wir abwechselnd mit der Milch der Crememasse beigemengt. Am Ende den Kakao unterziehen, den Teig in eine gefettete Springform füllen und glatt streichen. Bei 185°C ca. 1 Stunde backen. Zerbröseln Sie den noch warmen Schokokuchen in einer Schüssel, es sollten möglichst keine harten "Hautstücke" enthalten sein. Geben Sie die gehackten Mandeln, die angewärmte Schokocreme und den Sirup dazu. Vermengen Sie alles zu einer homogenen Masse und formen Sie Kugeln (ergibt 6-8 Bällchen). Stellen Sie sie für 15 Minuten kalt. Schmelzen Sie die weiße Kuvertüre und wenden Sie die Bälle darin. Wenn die weiße Schokolade ausgehärtet ist, ritzen Sie mit einem Schaschlikspieß die Rauten in die Oberfläche und ziehen sie mit der Zuckerschrift nach. Einige Rauten ausfüllen. Fertig.

Italienische Pinguine


Werfen Sie schon mal das Magenknurren an. Das, was jetzt kommt, hat einen hohen Genussfaktor - und Spaß macht das Basteln ohnehin. Danke an Werner für's Rezept ausgraben und umsetzen.

Zutaten:
1-2 Packungen Mini-Mozzarellakugeln
1-2 Packungen Rispen- oder Cocktailtomaten
1 Glas schwarze Oliven
1-2 Möhren
etwas Tomatenmark
Zahnstocher

Zubereitung:
1. Gießen Sie die Mozzarellakugeln in ein Sieb, lassen Sie den Käse gut abtropfen. Verfahren Sie ebenso mit den Oliven. In der Zwichenzeit teilen Sie die Tomaten zu 2/3 (NICHT ganz durchschneiten!) und entfernen Sie behutsam die Kerne.
2. Schälen Sie die Möhren, schneiden Sie einen Teil in dünne Scheiben, aus denen Sie vorne ein kleines Dreieck entfernen (das werden die Füße). Einen kleinen Teil der Möhren schneiden Sie in kurze, dünne Stifte, daraus entstehen später die Pinguin-Schnäbel.
3. Bestreichen Sie die Mozzarellakugeln links und rechts mit etwas Tomatenmark, stecken Sie sie in die angeschnittenen Tomaten.
4. Stecken Sie einen Zahnstocher durch die Querseite der Olive, sodass die kleine Öffnung der Frucht nach vorn zeigt. Stoßen Sie mit dem Zahnstocher samt Olive von oben durch die Mozzarellakugel, setzen Sie als letztes Element die Möhrenscheibe unter die Käsekugel.
5. Fädeln Sie die Möhrenstifte in das Frontloch der Oliven. Fertig sind die Pinguine "Tomate-Mozzarella".

Gluc, Gluc, Glucosesirup


Es gibt Jobbezeichnungen, die sich nach deutlich mehr anhören, als sie sind: Facility Manager anstatt Hausmeister oder Vision Clearance Engineer anstatt Fensterputzer. Die Jobbeschreibung von Glucosesirup auf wikipedia klingt ebenfalls sehr beeindruckend: "Glukosesirup, fachsprachlich Glucosesirup, früher Glykosesirup[1] (andere Bezeichnungen sind: Stärkesirup, Bonbonsirup, Isoglukose, Corn Sirup, Maissirup, Maiszucker), ist eine aus Stärke durch enzymatische Aufspaltung gewonnene eingedickte Lösung, die aus Glukose (Traubenzucker) und aus Fruktose (Fruchtzucker) besteht. Ein sehr geringer Anteil an höhermolekularen Stärkebruchstücken ist auch vorhanden. Glukosesirup ist die gesetzlich geschützte Bezeichnung einer Zuckerart." Im Prinzip ist es einfach eingedicktes Zuckerwasser, das nicht fest wird und häufig für die Pralinenherstellung verwendet wird, weil die Füllung dann nicht aushärtet oder kristallisiert. Seit einigen Jahren wird er auch zur Winterfütterung von Bienen eingesetzt - aber das ist eine andere Geschichte für einen anderen Blog. Pralinen habe ich zwar (noch) nicht gemacht, aber ich brauchte Glucosesirup für ein Eisrezept, das ihr demnächst im neuen Triathlon-Kochbuch des spomedis-Verlages nachlesen könnt (hier gehts zum Shop). Da ich im Laden keinen fertig gemischten finden konnte und - es war schließlich Samstag und endlich mal ein richtig schöner Spätherbsttag - zu faul war, in noch einen Laden zu rennen, kam mir Achims Bemerkung "Den kann man auch selber machen" sehr gelegen.

Ich habe dann ein bisschen gegoogelt und zwei Rezeptvarianten gefunden: Traubenzucker mit Wasser aufkochen oder

Haushaltszucker mit Wasser, Natron und Zitronensäure aufkochen (250 g Zucker, 15o ml Wasser und je einen halben Teelöffel Zitronensäure und Natron. Erstere drei unter Rühren auf mittlerer Stufe aufkochen und dann das Natron dazugeben).

Ich habe mich aus Mangel an Traubenzucker in unserem Küchenschrank und aus Ehrgeiz Glucosesirup aus mehr als zwei Komponenten herzustellen für letztere Variante entschieden. Zwar hatten wir auch keine Zitronensäure im Haus, aber dafür eine Zitrone - also, wenn da keine Zitronensäure drin ist, weiß ich auch nicht... Der Sirup ist zwar etwas gelblich geworden während die Beispielsirups (oder Siruppe?) im Internet glasglar im Einweckbecher vor sich hinwabern. Aber, hey, Hauptsache zähflüssige Konsistenz. Warum überhaupt Glucosesirup ins Eis musste, wo man doch annehmen sollte, dass es egal ist, ob sich neben den Eis- auch noch Zuckerkristalle bilden und das Eis ohnehin hart wird? Habe ich auch recherchiert: Es wird durch den Sirup wohl cremiger. Und der kleine Probierlöffel, den ich mir im halbgefrorenen Zustand gemopst habe, legt die Vermutung nahe, dass es stimmt.

Pfüa di Wiesn - jetzt gibt es Billig-Schaumwein


Das Oktoberfest ist vorbei und mit ihm vielleicht beim Einen oder Anderen die Lust auf Bier. Die gute Nachricht: Die Wiesn-Gänger, die sich mit Maß-Preisen von knapp 10 Euro um ihr Monatsgehalt und ihre Bierlust getrunken haben, können das Finanz- und Leberloch guten Gewissens mit billigem Schaumwein aufgießen. Wie eine Blindverkostung der Zeitschrift "Wein & Markt" ergab, dass der Billigfusel dem Champagner nicht unbedingt geschmacklich unterlegen ist. Auch das Alter des Prickelwassers ist nicht ausschlaggebend dafür wie gut er schmeckt: "Sobald ein Schaumwein auf den Markt kommt, ist er trinkreif", sagt Chefredakteur Werner Engelhard. Wichtig, so ist er überzeugt, sind vier Punkte: Optik, Schäumen, Geruch und Geschmack. Wenn die passen, kann Lieschen Müller (oder Otto Oktoberfest) getrost anstoßen. "Passen" heißt in diesem Fall: der Schaumwein sollte nicht trüb sein, frisch prickeln statt müde blubbern, keinesfalls nach Schwefel oder ähnlichen missplatzierten Aromen riechen und geschmacklich harmonisch sein - ob säuerlich oder süß bevorzugt werden, hängt vom Gaumen des Genießers ab. Wer jetzt trotzdem keine Lust auf Billigprickeln hat: Ich habe auf der Website "Marions Kochbuch" ein (von mir noch nicht ausprobiertes - mit Betonung auf NOCH) Rezept für Kürbis Korn entdeckt. Und weil Kürbis super zum Herbst passt und Korn großartig gegen Herbstdepressionen hilft, gibt es hier die Brauanleitung:

Kürbis Korn

200 Gramm Hokkaido-Kürbis
40 Gramm Rosinen
1/2 Päckchen Vanillezucker
0,87 Liter Wasser
125 Gramm Kandiszucker
0,25 Liter Korn

Den Hokkaido-Kürbis waschen, trockenreiben, Stiel und Kerne entfernen. Mit Schale in Würfel schneiden und in einen Kochtopf geben. Rosinen,Vanillezucker und Wasser hinzufügen, zum Kochen bringen. Kandiszucker beimengen und so lange unter gelegentlichem Rühren auf mittlerer Temperatur köcheln lassen, bis er sich vollkommen aufgelöst hat. Dann den Kürbis mit einem Kartoffelstampfer pürieren, ein Haushaltssieb mit einem Mulltuch auslegen und die Kürbismasse zum Abtropfen einfüllen, gut abtropfen lassen, ohne die Masse zu drücken, damit der Kürbis Korn klar bleibt. Korn in den Kürbissaft gießen, umrühren und in ausgekochte Gläser mit Schraubverschluß umfüllen. Die Gläser mindestens 12, besser 48 Stunden stehen lassen, bis sich die Schwebteile am Boden abgesetzt haben. Die Gläser dreimal schütteln und durch ein Tuch oder Filter abseihen, damit auch die feinsten Schwebeteile aufgefangen werden. Dann den Kürbis Korn in ausgekochte Glasflaschen füllen, mit Frischhaltefolie bedecken und mit einem Korken verschließen. Kürbis Korn bis zum Servieren kalt stellen. Die Menge reicht für ca. 1 Liter (26 Schnapsgläser je 4 cl).ine Zitronensäure drin ist, weiß ich auch nicht... Der Sirup ist zwar etwas gelblich geworden während die Beispielsirups (oder Siruppe?) im Internet glasglar im Einweckbecher vor sich hinwabern. Aber, hey, Hauptsache zähflüssige Konsistenz. Warum überhaupt Glucosesirup ins Eis musste, wo man doch annehmen sollte, dass es egal ist, ob sich neben den Eis- auch noch Zuckerkristalle bilden und das Eis ohnehin hart wird? Habe ich auch recherchiert: Es wird durch den Sirup wohl cremiger. Und der kleine Probierlöffel, den ich mir im halbgefrorenen Zustand gemopst habe, legt die Vermutung nahe, dass es stimmt.

Sau(er) lustig hier


Rhabarber ist ein anspruchsvolles Gemüse. Nicht, weil er so zimperlich ist und wegen jedem Erdkrümel, der nicht dort sitzt, wo er hingehört, eingeht. Eher, weil er einen Knoten in der Zunge verursachen kann. Das Wort Rhabarber allein, übrigens vom lateinischen Wort Rheum rhabarbarum abgleitet, das „ausländische Wurzel“ bedeutet und den gleichen Wortstamm wie der „Barbar“ hat (was den Hang zum Zungequälen erklärt), ist ja mit etwas Übung noch aussprechbar. Mit dem korrekten Schreiben wird es schon schwieriger: Wo war nochmal das „h“ und waren es drei oder doch nur zwei „a“?
Oral herausfordernder wird es entweder dann, wenn man reinbeißt, ohne den Stiel in Zucker getunkt oder gleich zu Kompott verkocht zu haben. Oder wenn man den Pflanzennamen mit ähnlich klingenden Worten kombinieren muss oder aus unterhaltungstechnischen Gründen will.
Ersteres ist leicht gemacht, vor allem, wenn man dank der unglaublich kompetenten Farb-Geschmacksskala von nestlé die ganz sauren Stecken schon vorab aussortieren kann. Die charakterisiert den Rhabarber nämlich folgendermaßen:
Grünstielig, grünfleischig bedeutet „stark sauer“, rotstielig, grünfleischig heißt „herbe Säure“ , rotstielig, rotfleischig verheißt „zartes Himbeeraroma“.
Diese an sich gut gemeinte Hilfestellung führt aber direkt zum zweiten oralen Unfallrisiko: man braucht nur einmal zu versuchen, obenstehenden Satz dreimal hintereinander so schnell wie möglich ohne Verhaspeln auszusprechen und weiß, warum.
Noch anspruchsvoller wird es beim YouTube-Clip „Rhabarberbarbara“, der mit abenteuerlichen Konstruktionen wie „rhabarberbarbarabarbarbarenbartbarbierbierbarbärbel“ aufwartet, die im Wortspiel-Verlauf nicht ganz so sinnlos sind wie sie hier herausgelöst erscheinen. Noch lustiger werden solche Zungenbrecher, wenn das Sprechorgan schon vorab auf Betriebstemperatur getrunken, während die Gehirnfunktion durch einen sanften Alkoholnebel etwas gebremst wird. Und womit? Natürlich mit Rhabarberschnaps. Und laut einem Rezept auf www.kochbar.de macht man den so:


Rezept für 10 Personen:
2 Liter Rhabarbersaft
750 Milliliter Korn
5 Tüten Vanillezucker
1. 200 Milliliter Saft aufkochen, den Vanillezucker darin auflösen
2. Die restlichen Zutaten in den Topf schütten
3. Erst in Gläser, dann in den Schädel kippen
4. Zungenbrecher möglichst schnell vortragen
5. Beweis erbracht haben: Sauer macht tatsächlich lustig

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